Samstag, 13. Mai 2023

Karma im Buddhismus

In traditionellen Ländern wie Thailand oder Burma, wo der Buddhismus gelehrt wird, konzentriert man sich eher darauf, aus den karmischen oder schicksalsmäßigen Verstrickungen herauszukommen. Der Fokus liegt darauf, möglichst keine karmisch schlechten Taten mehr zu begehen und sich so zu verhalten, dass positive Auswirkungen entstehen und alte Schulden abgetragen werden. Es herrscht eine Zurückhaltung im Urteilen, Verurteilen, Bestrafen oder Herabsehen auf andere Menschen. Man vermeidet es, die eigene höhere Stellung zu nutzen, um Menschen mit geringerem Status zu schikanieren oder auszunutzen. Schließlich könnte die betreffende Person mein wiedergeborener Großvater sein oder mein verstorbenes Kind. Vielleicht habe ich selbst schon solche Lebenserfahrungen gemacht und weiß daher, wie es ist. Oder ich werde möglicherweise noch solche Erfahrungen machen. Mitgefühl für Menschen in allen möglichen Lebenslagen steht hier im Vordergrund. Außerdem liegt es nicht in meiner Verantwortung, jemanden zu bestrafen, da das Karma ein naturgesetzlicher Prozess ist, der von innen heraus wirkt. Jeder bekommt seine Strafe aufgrund seines eigenen Karmas. Es macht also keinen Sinn, mich einzumischen und dadurch schlechtes Karma aufzuladen. Quelle: Die Grundgedanke des Buddhismus von Verena Reichle

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